Meine
Sammelleidenschaft: Taucherhelme und das was dazugehört! Da das Sammelgebiet sehr umfangreich ist, und mittlerweile viele Interessenten Taucherhelme als Wertanlage sehen, konzentriere ich mich auf deutsche Helme, die hier immer noch gelegentlich zu finden sind. Auch Zubehör taucht immer mal wieder auf, wenn man die Augen offen hält. Wenn die Bilder interessant sind, lassen sie sich mit einem Klick vergrößern.
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Dräger Bubikopf DM40
Mein ältester Taucherhelm, er dürfte aus
den 1930er Jahren stammen, das Schulterstück hat noch das alte,
aufgelötete Dräger Firmenlogo. die bezeichnung Bubikopf ist
natürlich auf die Kante im Nacken zurückzuführen. Ab 1942 wurde die
herstellung vereinfacht und der Helm wurde runder, mit abstehenden
Anschlussstutzen.
Der Helm kann alternativ mit einem DM20 oder DM40 Kreislaufgerät oder mit einer konventionellen Schlauchversorgung eingesetzt werden. Ich habe den Helm 2016 aus der Schweiz geholt. |
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Dräger DM40 von ca. 1944/45
Der
Helm hat die 1942 neu eingeführte runde Form mit den radial abstehenden
Anschlussstutzen.
Der Helm muss aus der Zeit gegen Kriegsende stammen, in der Mangelzeit war Buntmetall kriegswichtig und schwer zu bekommen, daher wurde das Schulterstück aus Eisen gefertigt. |
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Dräger DM40
ebenfalls ein DM40 im bestmöglichen Zustand!
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Dräger DM40 Kreislauf - Rückengerät Es gibt das Kreislaufgerät als DM20 mit einer zulässigen Tauchtiefe von max. 20mtr. da der Betrieb mit 2 Sauerstoffflaschen erfolgte. Natürlich wird das Atemgas durch das Luftvolumen des Anzuges erheblich verdünnt, aber die O2 Konzentration war sicher wesentlich höher, als heute zugelassem. Das DM40 wird mit einer Luft- und einer Sauerstofflasche betrieben, damit wurde das Gerät bis 40 mtr. Tauchtiefe zugelassen. Ansonsten sind die Geräte baugleich. Die Konstruktion stammt aus dem Jahr 1915 und ist, abgesehen von einigen Details, bis in die 70er Jahre des letzten Jahrhunderts hergestellt worden. Der Taucher führt 2 gleichgroße (2,8 Ltr.) Luft- und Sauerstoff-Flaschen mit sich. Aus beiden Flaschen strömt das Gas in einen gemeinsamen Druckminderer und von dort durch eine Venturi-Düse in den rechten Zuluft-Schlauch und versorgt den Helm mit Frischgas. An der Venturi-Düse entsteht ein Unterdruck, dadurch wird das Atemgas über den linken Abluft-Schlauch aus dem Helm in die Kalkpatrone gedrückt, wo das entstandene Co2 chemisch gebunden wird. Voraussetzung für die korrekte Funktion ist, das beide Flaschen gleich groß sind und dass sie beide den gleichen Anfangsdruck haben, damit wird beim DM40, je nach Tauchtiefe, eine Einsatzdauer von 2 - 3 Stunden ermöglicht. Natürlich muss der Helm dann andere Anschluss-Stutzen haben, damit alle Schläuche an den Helm geschraubt werden können. Insgesamt hat der Dräger DM40 Helm 4 Anschlüsse, 2 für die beiden Anschlüsse des Kreislaufgerätes, zusätzlich gibt es einen Anschluss-Stutzen für einen Luftschlauch, um den Helm alternativ auch oberflächenversorgt benutzen zu können, sowie den Anschluss für das Helmtaucher-Telefon. Einige Bubikopf Helme hatten auch nur den Anschluss für das Rückengerät, ohne den zusätzlichen alternativen Luftanschluss. Das Pressluft-Brustgewicht hat bei den Kreislaufgeräten eine besondere Bedeutung, da der Taucher von Zeit zu Zeit den Helm mit Luft aus dem Brustgewicht durchspülen muss, daher ist das Brustgewicht für den DM40 Taucher auch etwas größer - 2 x 1Ltr. Es gibt beim Rückengerät eine Ausführung mit einem Kanister für losen Kalk und eine Variante für fertige Kalkpatronen. Meine ist natürlich die für Kalkpatronen und ebenso natürlich sind die nicht mehr zu bekommen. Ich habe einem guten Freund in Holland einen kleinen Gefallen getan, dafür habe ich von ihm eine unbezahlbare nachgebaute, wiederbefüllbare Kalkpatrone aus Edelstahl bekommen!
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Dräger einfacher Lufthelm mein erster Helm! Ich habe ihn 1985 geschenkt bekommen, damals waren diese Helme gerade von den mordernen Kirby Morgan Helmen abgelöst worden und wurden zum Teil zum Schrottwert gehandelt. Man sieht dem Helm an, dass er viel benutzt wurde, eines der seitlichen Gläser ist auch etwas abgesplittert, aber das Glas ist 100ig dicht und wir setzen den Helm immer noch regelmäßig ein und er funktioniert supergut! Durch die regelmäßige Benutzung hat der Helm die schöne dunkle Patina! |
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Dräger Lufthelm
Im Sommer 2012 bekam ich von einer Feuerwehr hier in der Nähe einen Anruf, dass man beim Aufräumen eine komplette Helmtaucherausrüstung mit allem Zubehör gefunden habe. Die Ausrüstung ist offenbar 1958 produziert worden, zumindest sagen das die Stempel in der Kiste und im Ärmel des Helmtaucheranzuges fand sich eine Zeitungsseite, die dort zum Trocknen reingesteckt worden war. Auf der Seite wurde von einem Fußballländerspiel 1962 berichtet - das wird dann wohl das Datum der letzten Benutzung sein, danach wurde die Ausrüstung eingelagert und dann irgendwann vergessen!
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Dräger DM220/2 Dieser Helm löste
Ende der 1970er Jahre die kupfernen Modelle ab. Dräger hat diesen Helm
weiterentwickelt und das Helmvolumen aus Sicherheitsgründen soweit
möglich reduziert, der Taucher kann den Luftfluss mit dem Steuerventil
auf der Brust selbst einstellen und der Einstig wurde von einem 3-Bolzen
Einstieg zu 12-Bolzen Anschluss geändert, was das Anziehen deutlich
erleichtert.
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Siebe Gorman Mine Recovery Suit (M.R.S.) Dieses Set stammt aus England und wurde in den Kriegsjahren eingesetzt, um Minen zu bergen. Daher war das ganze Equipment antimagnetisch und um die Geräusche der Atemluft zu reduzieren, setzte man ein Kreislaufgerät ein, dessen Entlüftungsventil nur einen ganz feinen Blasenschleier erzeugte. Der Helm ist fest mit dem Oberteil des Anzuges verklebt. Das heißt, der Taucher zieht zuerst das Unterteil des Taucheranzuges an, der auf Hüfthöhe einen starren Gummiwulst hat. Dann schlüpft der Taucher in das Oberteil, der Helm ist fest mit der Jacke verklebt. Der Gummiwulst des Oberteils wird über den Ring gezogen und mit einer Klammer fixiert. Zur Ausrüstung gehört ein Kreislaufrückengerät und ein Brustgewicht aus Bronze, diese fehlen leider beide. Die dazugehörigen Schuhe waren dabei, wie ich die Ausrüstung erworben habe, aber das Leder der Schuhe war leider völlig verrottet. Ich habe das Leder daher abgelöst und neu angefertigt .
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koreanischer Helm Diesen Helm habe ich in den 80er Jahren unter kuriosen Umständen erworben. Er wurde offenbar so lange benutzt, bis er nicht mehr zu reparieren war, Deswegen wurden wohl auch die Andruckstücke und die Schrauben aufbewahrt.
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russischer USV50 hergestellt 1970 vermutlich für nicht militärische Zwecke
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Dräger D6000
Luftversorgung bis in die 1950er Jahre wurde die Luft für den Taucher normalerweise durch Hebelpumpen erzeugt, so dass bei größeren Tiefen bis zu 4 Pumpen mit jeweils 4 Pumpenmännern zusammengeschaltet wurden. Das war echte harte Arbeit. Die größte Gefahr war jedoch der sogenannte Tauchersturz. Wenn also ein Taucher in relativ flachem Wasser abstürzt, z.B. bei Arbeiten an einem Wrack, nimmt der Wasserdruck sehr schnell zu und presst den weichen Anzug, mitsamt dem Taucher in den starren Helm, was sehr unbekömmlich ist - man spricht auch von einem äußeren Blaukommen. Der Dräger D6000 Steuerautomat wird an eine großvolumige Pressluftflasche abgeschlossen und ersetzt nicht nur die Pumpen sondern er kann auch die Luftlieferleistung nach Bedarf anpassen, also auch beim Absturz relativ schnell gegensteuern. Da die einströmende Luft im Helm recht ordenlich Lärm macht und die Tauchertelefone zu dieser Zeit noch ziemlich leise waren, kann man diesen Automaten zum Telefonieren komplett abstellen - nicht ganz ungefährlich. Das Nachfolgemodell hatte dann immer eine Minimum Lieferleistung, die nicht unterschritten werden kann. Aber da waren die Telefone auch schon leistungsfähiger. |
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schwere Helmtaucherschuhe von ca.
1910-1920 Diese Helmtaucherschuhe sieht man auf vielen zeitgenössischen Bildern verschiedener Hersteller. Ich denke, dass die Schuhe von den Herstellern der Helmtauchausrüstungen nicht selbst produziert wurden, sondern dass ein umtriebiger Lieferant seine Produkte an diverse Produzenten von Helmtauchausrüstungen ausgeliefert hat. Die Schuhe sind extrem schwer und bestehen außer der Metallsohle komplett aus Leder. |
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Siebe
Gorman
Helmtaucherschuhe Dieses paar Helmtaucherschuhe habe ich zusammen mit dem M.R.S. Anzug erworben. Leider war das Leder komplett verrottet, dass ich mich entschieden habe, es komplett zu erneuern. Von einem guten Fraund habe ich Lederschablonen für den Zuschnitt bekommen, dann habe ich mir Rohleder und ein bisschen Werkzeug besorgt und habe das komplette Oberteil beider Schuhe neu aufgebaut, alle Nähte mit der Hand genäht, Ösen gestanzt und Gurte geschnitten, genagelt und genietet. Ich bin mit dem Ergebnis recht zufrieden. |
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ein einzelner
wahrscheinlich dänischer
Helmtaucherschuh Diesen Schuh habe ich zusammen mit einem anderen ledernen Ausrüstungsstück erworben, darin ist eine Krone eingeprägt, ein Hinweis auf eine vermutlich dänische oder eventuell schwedische Herkunft. Innen im Schuh ist eine hölzerne Sohle, darunter die schwere Metallsohle. Sollte jemand einen einzelnen solchen Schuh haben, bin ich sehr interessiert! |
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ein einzelner Dräger Bronze
Helmtaucherschuh Der zweite Schuh dazu steckt irgendwo tief im Schlick der Elbe, daher habe ich diesen hier geschenkt bekommen. Ich habe noch bei keinem anderen Taucherschuh so dickes Leder gesehen, fast ein cm stark! Auch hier... wenn jemand einen dazu passenden einzelnen Schuh haben sollte, bin ich sehr interessiert! |
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ein weiterer einzelner bronzener Dräger
Helmtaucherschuh von genau diesem Schuh findet sich im legendrären Stelzner auf Seite 75 ein Bild von 1922 auf dem der Taucher solche Schuhe trägt, das ist also vermutlich so der erste Helmtaucherschuh, den Dräger hergestellt hat! Muss ich dazusagen, dass ich sehr daran interessiert bin, einen zweiten Schuh zu finden? |
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englische Siebe Gorman Taucherlampe diese Lampe wurde so bis in die 70er Jahre gebaut, sie hat keinen Schalter, an der Oberfläche werden die Batterien eingesetzt, zusammengeschraubt und fertig... Licht bis zum Ende des Tauchganges oder der Batterien! Diese Lampe gibt es auch in verchromter Ausführung und ich habe gehört, die nicht verchromten wären allesamt nachgemachte Kopien, was ich nicht glauben kann! Auf jeden Fall sieht die Lampe korrekt aus und ist nach Standard numeriert. |
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deutsches Helmtauchermesser die deutschen Helmtauchermesser werden alle in ein Gefäß aus Messing eingeschraubt. Da dann in der Hülse durch den Druck des umgebenden Wassers ein relativer Unterdruck besteht, der es unmüglich machen würde, bei Bedarf das Messer herauszudrehen, wird die Hülse mit Süßwasser gefüllt. Das Messer ist öfters nachgeschärft worden und die Klinge hat etwas gelitten. |
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Dräger Helmtauchermesser dieses Helmtauchermesser ist eine von Dräger lizenzierte Nachfertigung, beruhend auf den originalen Zeichenungen. |
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deutsches Helmtauchermesser |
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deutsches Helmtauchermesser aus der DDR dieses Messer hat eine lange Geschichte, ich habe es Anfang der 1990er Jahre zusammen mit vielem anderen Taucherzubehör aus der damaligen DDR gekauft. Das Messer gehörte zum Taucherschiff der Fischfangflotte in Sassnitz. Wie man sieht, ist die Hülse offenbar als Reparartur selbst gefertigt worden, wobei der originale obere Bund weiterverwendet wurde. Es wurde mal von jemandem, der etwas davon versteht, vermutet, dass es im Original mal ein Hagenuk-Messer gewesen sein könnte, der Griff würde dafür sprechen. Sicher nicht das "schönste" Messer meiner Sammlung, aber sicher das, was am meisten erlebt hat! |
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englisches Helmtauchermesser von
Siebe Gorman dieses Messer habe ich mal als Souvenir von einer meiner England Reisen mitgebracht. Gekauft habe ich es bei Trinity Marine im Dartmoor, wer mal in diese Gegend der Welt verschlagen wird und sich für das Thema interessiert, oder allgemein Interesse an altem nautischen Zubehör hat, der darf sich einen Besuch dort nicht entgehen lassen! |
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englisches Helmtauchermesser von
Siebe Gorman ein Jubiläumsmesser, das zu einem runden Geburtstag, unter Verwendung der originalen Zeichnungen, von Siebe Gorman hergestelltwurde. |
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amerikanische Helmtauchermesser von
Desco und Wenoka ebenfalls ein Jubiläumsmesser von Wenoka und ein originales Desco Helmtauchermesser |
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die erste in Deutschland hergestelle
Tauchermaske von Dräger Die Maske hat keinen Nasenerker, der Druckausgleich musste also gutwillig ohne Zuhalten der Nase funktionieren, sie ist völlig unbenutzt, es hängt sogar noch der Zettel des Herstellers an der Maske, sie dürfte aus den frühen 1950er Jahren stammen. |
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die ersten in Deutschland hergestellen
Schwimmflossen von Barakuda die Flossen stammen etwa aus der gleichen Zeit wie die Maske, ein damals unerhörter Luxus! |